Die Teufelsbrücke ist eine Holzbrücke mit steinernen Widerlagern, die Ende des 19. Jahrhunderts an dem so genannten Bergpfad errichtet wurde. Dieser Weg, der einst mit Obstbäumen bepflanzt war, führt am Rande eines Feldes entlang und bildet den östlichen Teil der Parkumgehung, die zum Schirmberg führt. Sein Name stammt von der mit Obstbäumen bepflanzten Straße zwischen Heidelberg und Darmstadt. Einem lokalen Volksglauben zufolge musste man sich in der Mittsommernacht um Mitternacht auf der Teufelsbrücke in alle Richtungen verbeugen und einen Wunsch äußern, der bis zum Ende des Jahres in Erfüllung gehen sollte. Wenn jemand vergaß, sich zu verbeugen, sollte ihm ein Unglück geschehen.
Das „Tal der Liebe“ ist nicht nur ein Lebensraum für Pflanzen – dieser alte Park ist auch ein guter Ort für Tiere. Schon bei einem kurzen Aufenthalt im Park kann ein aufmerksamer Naturbeobachter feststellen, dass dieser Ort von vielen Tierarten bewohnt wird. Ausgehöhlte alte Bäume, die Nähe eines großen Flusses und große Buchenwaldflächen schaffen gute Lebensbedingungen für Vögel – Seeadler (Haliaeetus albicilla), Eisvogel (Alcedo atthis), Schwarzspecht (Dryocopus martius) und Mittelspecht (Dendrocoptes medius). Es gibt auch Wildschweinbrüche (durchwühlte Stellen), wo Wildschweine (Sus scrofa) nach Bucheckern suchen, rote Eichhörnchen (Sciurus vulgaris), die in den Bäumen herumlaufen, Rehe (Capreolus capreolus), die zu fliehen versuchen, und bunte Fasane (Phasianus colchicus), die auf den umliegenden Feldern herumspazieren.